Vorgenommen hatte ich mir dieses Projekt in der irrigen Annahme, so ein kleine Quilt würde bestimmt viel schneller fertig werden. Ha! Außer beim Binding annähen und Quilten selbst geht da überhaupt nichts flott. Schon gar nicht, wenn man sich so ein Design ausdenkt, wie ich es hier getan habe. Da dauert nämlich schon die Stoffauswahl für jedes einzelne Guckfenster ewig. Und das genaue Abpassen des Bildausschnittes auch.

Klar war die Auswahl der schwarzen und weißen Streifen für die Einfassung der einzelnen Bildchen und die weiße Grundfarbe. Da die einzelnen Fenster schon so viel Farbe mitbringen, wollte ich alles andere schlicht halten. Ich finde jedes einzelne bunte Quadrat einfach wunderschön. Hier zwei Lieblinge aus der Nähe.


Bei der Anordnung der Motive habe ich erstmals den Mann beteiligt. Das war eine ganz neue Erfahrung, denn natürlich hatte er ganz andere Kriterien als ich. Ob das nun männerspezifisch ist, weiß ich nicht, bisher habe ich alle Entscheidungen dieser Art alleine getroffen.

Mit dem weißen Sashing dazwischen, das gegen das Licht ein bisschen wie die Bojagi-Technik aussieht, bekommen auch die gestreiften Felder noch einmal eine ganz andere Dynamik.

Die Rückseite ist wieder eine Restemischung, die ganz gut aufgeht, da auch ein paar Tupfer des Bindings hier integriert sind. Das ist natürlich von hinten wieder mit der Hand angenäht. Das mache ich sooo gerne, ist es doch die wirklich allerletzte Amtshandlung am fast fertigen Stück. Das Quilting orientiert sich am Design; ich konnte beim besten Willen nicht durch die Bildchen nähen, finde es aber zu dem eher cleanen als zu niedlichen Gesamteindruck ganz schön. Die erste Wäsche ist auch überstanden. Jetzt fehlt nur noch die richtige Abnehmerin oder der passende Abnehmer. Ich habe ja im Bekanntenkreis ein Pärchen, das ich gerne als Eltern des beschenkten Kindes sehen würde. Ich weiß zwar noch nicht einmal, ob die noch zusammen sind, geschweige denn, ob Nachwuchs geplant ist, aber das ist mir erst einmal egal ;-))


Gut, dass er so klein ist, sonst müsste ich ihn „leider“ doch behalten.


















